Wir haben den ersten Trailer zu The Legend of Zelda: Breath of the Wild. Die wichtigsten Infos und über 100 Minuten unkommentiertes Gameplay!

Meine Güte Nintendo! Im Vorfeld der schon als klarer Verlierer der E3 abgeschrieben, stellen sie jetzt mit The Legend of Zelda: Breath of the Wild sogar das am meisten erwähnte Spiel der gesamten E3! Und kein Wunder – mit Breath of the Wild stellt Nintendo die Norm für Zelda-Spiele Völlig auf den Kopf. Voiceacting! Open World! Physics! Ragdolls! Waldbrände! Und Snowboard fahren! Nintendos bisher größtes Projekt scheint etwas für alle zu haben!

Auch wenn Nintendo zur E3 2016 kein „Digital Event“, keine Pressekonferenz oder gar ihre neue Konsole mitgebracht haben, hatten sie jedoch einen ziemlich netten Ersatz parat: Treehouse Live @ E3 2016 – Ein 5-Stunden Livestream, welcher die Demo des neuen Zelda sehr ausführlich präsentierte. Weil 5 Stunden natürlich eine Menge Zeit sind, haben wir für euch die wichtigsten Erkenntnisse aus Hyrule rausgesucht.

„For this game, if 100 players play this game, there will be 100 options and 100 game experiences,“ – Eiji Aonuma, Nintendo

Hier die harten Fakten zu Zelda: Breath of the Wild

Zur Spielwelt allgemein:

  • Das erste Zelda mit offener Welt. In Breath of the Wild wird Hyrule von Beginn an freibegehbar sein. Das ist eine Reaktion auf die Kritik an Skyward Sword, welches unter Fans als zu geradlinig und deswegen als langweilig gilt. Produzent Eiji Aonuma bestätigte, dass man theoretisch nicht einmal die Story beenden müsse, um den finalen Bossgegner zu besiegen. Auch wenn es natürlich nicht in Aonumas Sinne ist, hindert den Spieler nichts daran dies direkt nach Spielstart zu tun.
  • Dynamische Wettereffekte beeinflussen das Spiel. Wind kann einen Brand ausbreiten. Gewitter lassen Blitze in Metal einschlagen und Regen kann Feuer löschen.
  • Auch Temperaturen spielen eine Rolle. Zu heiße oder zu kalte Gegenden schaden Link. Um sich warm zu halten kann Link nun auch verschiedene Kleidung tragen. Alternativ kann er aber auch ein Lagerfeuer zünden oder eine Fackel nutzen um sich zu aufzuwärmen.
  • Die Welt von Hyrule hat über 100 Schreine über sich verteilt, in denen den Spieler kürzere Rätsel oder kleinere Bosskämpfe erwarten. Als Belohnung gibt es neue Items, sonstiges Loot und manchmal neue Fähigkeiten. Diese Schreine ersetzen natürlich nicht die Dungeons, die im fertigen Spiel vorkommen werden, bisher aber noch nicht enthüllt wurden.
  • In Hyrule gibt es kleinere Monstercamps mit Schatztruhen, die sich natürlich erst öffnen, nach dem alle Gegner besiegt wurden.
  • Die Übersichtskarte ist weitestgehend frei von Markern – außer der Spieler setzt sie. Es ist möglich Camps, Schatztruhen, starke Gegner und weiteres frei auf der Karte zu markieren.
  • Die E3 Demo, ist besteht lediglich aus dem Plateau, ein Bereich der Ungefähr 2 Prozent der kompletten Weltkarte abdeckt. Kurz: Die Welt von Breath of the Wild ist riesig.
  • In der Demo noch völlig entfernt wird es im fertigen Spiel natürlich weitere NPCs und Städte geben.
  • Unten rechts im Bildschirm wird ein Soundmeter angezeigt, der darstellt wie laut Link im Moment ist.
Feuer verbreitet sich in Breath of the Wild dynamisch aus
Feuer verbreitet sich in Breath of the Wild dynamisch aus

Aktionen, Fähigkeiten und Items

  • Spieleraktionen allgemein: Link kann springen, klettern, schwimmen, rennen und schleichen. Dabei ist der aus Skyward Sword bekannte Staminameter wieder zurück.
  • Breath of the Wild ist ein gigantischer Physics-Playground. Alles wird durch die Physik beeinflusst. Rolle einen Felsen einen Hügel hinunter um eine Gegnergruppe zu zerquetschen. Oder fälle einen Baum um ihn als Brücke über einen Abgrund zu benutzen um einen Krater zu überqueren.
  • Wie weiter oben schon erwähnt – Feuer verhält sich nun wie Feuer. Gegner trägt ein Holzschild? Nutze einen Ast und dein Lagerfeuer um es abzubrennen. Kein Lagerfeuer? Sammel Laub und Holz, nutze ein Feuerstein und etwas Metal um einen Funken zu erzeugen und voilà, Lagerfeuer.
  • Es gibt einen Hängegleiter im Spiel, der ähnlich wie der Schal in Skyward Sword zum langsamen herabgleiten genutzt werden kann.
  • Ein weiteres Item ist der Magnet, welcher genutzt werden kann um alle möglichen Objekte aus Metal zu bewegen. Zum Beispiel kann du ein Schwert auf den Boden werfen und den Magnet nutzen um es in der Luft hin und her zu schwingen.
  • Ein Item trägt den Namen „Stasis“ und kann dazu benutzt werden Objekten in der Zeit einzufrieren.
  • Es gibt zwei Arten von Bomben in der Demo. Eine runde Bombe, die (zum Beispiel einen Hügel herunter) gerollt werden kann und eine quaderförmige Bombe, die logischerweise nicht wegrollt. Zwei Erneuerungen: Man besitzt zum einen unendlich viele Bomben, die via cooldown begrenzt werden und zum anderen können alle Bomben ferngezündet werden.

Das Kampfsystem

  • Kein Motioncontrol! Das ist wohl die Nachricht, die mehr Leute erfreut, als sie sollte. Jedenfalls verhält sich der Kampf im Großen und Ganzen ähnlich wie in Wind Waker und Twilight Princess. Neu ist, dass ausweichen im richtigen Moment eine Slow-mo startet, welche eine Super Combo erlaubt (vgl. Hexenzeit in Bayonetta).
  • Waffen Haltbarkeit ist nicht mehr unbegrenzt! Das ist jedoch nicht weiter tragisch, da Link in der Lage ist Waffen von besiegten Gegnern aufzusammeln und für sich zu nutzen. Dabei gibt es verschiedene Waffentypen: Speere, Äxte und Knüppel sind neben Schwertern bereits bestätigt.
  • Auch Schilde können von Gegnern stibitzt werden. Entweder man schlägt es ihm schlicht aus der Hand und reagiert schnell oder man schleicht sich unbemerkt in ein Camp und nimmt es dort mit.
  • Du kannst dein Schild als Snowboard missbrauchen und damit Berge herunterfahren.
  • Gegner können, ähnlich wie in Metal Gear Solid V, mit einem Fernrohr gescoutet werden, wodurch ihre Lebensenergie sichtbar wird. Die Demo hatte eine weite Variation von leichten und viel zu starken Gegnern
  • Rote und Blaue Gegnervarianten aus dem Original Zelda sind zurück. Die Blauen Versionen sind dabei bedeutend anspruchsvoller als ihr rotes Gegenstück.
Zelda Breath of the Wild Wallpaper Open World Aussicht

I’ve always thought that when creating a 3D game where it’s easy for users to get lost, it’s really important to tell the users what they need to do. But then, after creating this larger world, I realized that getting lost isn’t that bad. Having the option to do whatever you want and get lost is actually kind of fun. – Eiji Aonuma

Jagen und Sammeln

  • Es gibt keine Herzen mehr in der Welt zu finden. Stattdessen aber Tonnen an anderem Zeug: Fleisch, Äpfel, Pilze, Fische und ähnliche Sachen werden genutzt um Links Energie zu regenerieren.
  • Rohe Zutaten werden dabei weniger Energie zurückgeben als auf dem Lagerfeuer zubereitete.
  • Es wird im fertigen Spiel verschiedene Rezepte geben, die Link Boni verleihen können
  • Bei den Boni handelt es sich beispielsweise um mehr Stamina oder eine temporär erhöhte Maximale Lebensenergie.

Neues Spiel von Nintendo – Neue Amiibo

Nicht weiter überraschend hat Nintendo im gleichen Atemzug bereits 3 neue Amiibo angekündigt: Link mit einem Bogen (“Archer”), Link auf Pferderücken (“Rider”), und ein sogenannter “Guardian”, der erste Amiibo mit beweglichen Teilen. Der Wolfs-Amiibo von Twilight Princess HD funktioniert ebenfalls mit dem Spiel: Er beschwört einen Wolf, der Link beim Kämpfen und Erkunden unterstützt, bis er im Kampf besiegt wird.

Zelda Breath of the Wild neue Amiibo Figuren von Link als Archer, Link mit Pferd und einem Guardian

Über 100 Minuten unkommentiertes Gameplay

Auch die internationale Presse hat sich natürlich um den wichtigsten Titel für Nintendo seit Jahren geschlagen und eine Menge an Inhalt produziert. Wir haben für euch über 100 Minuten an unkommentiertem Gameplay herausgesucht.

Die ersten 17 Minuten mit Open World, Story und Schreinen der Demo von Gamespot
56 Minuten mit Open World und Kämpfen von Polygon
4 weitere Minuten mit Puzzles, Stealth und Kämpfen von Gamespot
30 Minuten mit mehr Open World und Schreinen von Gamexplain